Freitag, 16. August 2019

Mamey Pouteria (Sapote)



Mamey Sapote oder Pouteria Sapote wird auch als die große Sapote beschrieben. In der Tat ist die Frucht groß. Sie wächst in den warmen Gegenden Südamerikas bis hin nach Mittel/Zentral Amerika. Einige Sorten werden auch auf Kuba kultiviert.

Sein Ursprungszentrum erstreckt sich von Peru bis in den Norden Nicaraguas. Er wird in ganz Mittelamerika, der Karibik und im nördlichen Südamerika angebaut. In Kuba ist er in Familiengärten sehr beliebt und in Guatemala reichlich vorhanden.


In den wärmeren Gebieten der Kanarischen Inseln gibt es einige Bäume, die in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gepflanzt wurden, wahrscheinlich aus Samen, die aus Florida oder Kuba mitgebracht wurden. 

Die große Sapote wächst in den Höhenlagen zwischen 600m bis 1500m bevorzugen guten durchlässigen Boden und Temperaturen über 15C Grad. Die Mamey kann bis zu einem stattlichen Baum heranwachsen mit Grössen von über 10m. Die Pflanze ist immergrün und bildet in einer guten Umgebung das ganze Jahr Früchte aus. Bei der Frucht gibt es Unterschiede in der Form von Rund bis zu leicht spitzförmig. Die Schale ist rauh und nicht geniessbar. Im inneren befindet sich das Fruchtfleisch welches leicht orangegelben Farbton hat. Im Zentrum befindet sich der Kern der nicht geniessbar ist. 

Bei kühleren Temperaturen oder längeren Trockenheit wirft der Mamey seine Blätter die aber kurze Zeit wieder austreiben. Der Baum ist absolut sensibel auf Staunässe d.h. ein richtiges Maß eine Feuchtigkeit fördert das Wachstum. Obwohl der Mamey in Niederschlagsreichen Gegenden in Süd- bzw. Mittelamerika angebaut werden hat die Mamey Probleme mit über längeren Zeitraum hoher Feuchtigkeit (versumpfen) die die Wurzeln schädigen. 

Die Mamey ist ein Baum, die Blätter sind eiförmig, 20 bis 30 cm lang und bis zu 10 cm breit. Die Blüten sind klein, blassgelb und sind in Gruppen entlang der Zweige angeordnet.


Die Früchte können rund oder elliptisch sein, von 10cm bis zu 20 cm lang und mehr als 2 kg schwer werden. Die Schale hat eine raue, dicke, lederartige, braune Haut. Das Fleisch ist cremig und süß, rötlicher Lachs. Sie enthält 1 bis 4 große, braune, glänzende, spindelförmige Samen.

Die Mamey hat eigentliche keine Schädliche, ist die Pflanze geschwächt können sich schon einmal Schildläuse oder Läuse die Pflanze befallen.


Mamey Frucht


Die Sapote wird in der Regel über Samen angebaut bzw. kultiviert. die Samen selbst sind nur kurz Keimfähig und sollten zügig verarbeitet werden (Keimtüte, Einpflanzen etc.)


Mamey Samen im Keim Prozess
In Süd- und Mittelamerika wächst Mamey in tropischen Klimazonen in der  Meereshöhe bis 600-900 m. Es braucht reichlich Regen und verträgt keine Dürre. Sein Anbau erfordert keine große Sorgfalt, obwohl es ratsam ist, die Feuchtigkeit des Bodens und die Düngung das ganze Jahr über in einer ausgewogenen Weise zu erhalten.

In Gegenden wo Mamey kommerziell angebaut wird, werden Veredelte Bäume gepflanzt, um nach ca. 3-4 Jahren Früchte zu erhalten. 

Zur Entezeit wird geprüft ob die Frucht reif ist in dem eine kleine Kerbe in die Schale geritzt wird, um die Farbe des Fruchtfleisches zu erkennen. Wenn das Fruchtfleisch grün ist und Latex ausscheidet, ist dies ein Zeichen, dass sie noch nicht ausgereift sind. Ist Frucht rosa und latexfrei dann ist die Mamey essbar bzw. zum Verzehr geeignet. 

In Peru wird die Mamey in der Hauptsache als Milchshake oder Eis verarbeitet. Zum Teil wird das Fruchtfleisch getrocknet und als Pulver angeboten. 

Ich habe hier eine Mamey von den Kanarischen Inseln die auch dort kultiviert wurde. Der Original Herkunft ist aber Kuba.

Bei noch jüngeren Pflanzen kann bei Verletzungen ein Latex ähnlicher Saft austreten der bei den Schamanen als Heilmedizin genutzt wird.

Die Früchte werden wenn sie noch hart sind gepflückt, reifen aber in wenigen Tagen nach und die Schale gibt auf leichten Druck nach.




Anzucht: Heute wurde ein Samen in Kakteenerde bei 25 Grad zum Keimen eingepflanzt.